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Nachhaltigkeit

von Peer Kringiel

In der Woche vom 8.11. bis 13.11. haben die elften Klassen der GemS Nortorf m. O. an einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit teilgenommen. Geplant und durchgeführt wurde diese vom Institut für Vernetztes Denken Bredeneek (IfVD).

Die Schülerinnen und Schüler haben sich in Kleingruppen organisiert und mit der Unterstützung der Mitarbeiter des IfVD an eigenen, realistisch umsetzbaren Projekten gearbeitet, um das Schulleben und das Leben in der Region nachhaltiger zu gestalten. Dabei sind äußerst vielfältige, spannende Projektideen entstandene, die im folgenden (viel zu) knapp vorgestellt werden sollen:

 

Ernährung:

Das Projekt „Donate Food with Kindness“ nimmt die nachhaltige Ernährung in der Region in den Fokus. Überschüssiges Essen soll einfach aus den Privathaushalten umverteilt werden, zum Beispiel durch einen „Spendenschrank“ auf dem Wochenmarkt.

Eine andere Arbeitsgruppe hat ein Konzept zur Einbindung regionaler und saisonaler Produkte ins Schulessen (z.B. Schulfrühstück) erstellt.

 

Mobilität:

Unter dem Namen „Electric Middle“ sollen E-Bikes, darunter auch Lastenfahrräder, in der Region leihweise verfügbar gemacht werden. So soll die Abhängigkeit vom Auto reduziert werden, da alltägliches wie der Weg zur Arbeit oder Schule, Einkäufe und sonstige Wege mit dieser nachhaltigen Form der Mobilität erledigt werden könnten.

Auf das Radfahren bezieht sich auch ein weiteres Projekt: Durch ein App-gesteuertes System soll das Radfahren finanziell belohnt werden. Die Idee ist vereinfacht dargestellt folgende: Wer das Fahrrad nutzt, sammelt Punkte. Diese werden im Zusammenhang mit der Nortof-Card zu Geld, dass in den umliegenden Läden ausgegeben werden kann.

Eine weitere Projektidee befasst sich explizit mit dem Schulweg. Durch einen schulinternen Wettbewerb soll auch hier das Fahren mit dem Rad gefördert werden.

 

Kleidung:

Das Konsumverhalten positiv zu beeinflussen, ist das Ziel eines weiteren Projekts. Gelingen soll dies mit einem schuleigenen Shop, der modern designte Fairtrade-Klamotten anbietet. Das Bezahlen würde auf Spendenbasis funktionieren und eventuelle Überschüsse an sinnvolle Projekte gespendet werden.

Ein anderer Ansatz zu einem ähnlichen Thema ist das Bestreben, Second-Hand-Waren von einem Stigma zu befreien und einfach zugänglich machen. Gelingen soll dies über einen Stand auf dem Wochenmarkt und „Galionsfiguren“, die die Botschaft nach außen tragen.

 

Mülltrennung und -vermeidung

Durch das Upcycling von nicht mehr nutzbarem Schulmaterial (z.B. alte Bälle zu Taschen weiterverarbeiten) und den daraus entstehenden Geldern hofft eine der Arbeitsgruppen, Trinkflaschen für die gesamte Schülerschaft anschaffen zu können. Dies könnte ein Schritt sein, um Einwegtrinkflaschen aus der Schule zu verbannen. Ein schuleigener Kiosk, der ausgewählte Waren anbietet, könnte ein weiterer wichtiger Schritt sein, das Schulleben nachhaltiger zu gestalten.

Mit der Mülltrennung an der Schule wurde sich ebenfalls beschäftigt. Durch umgebaute Reinigungswägen, das Anlegen eines Komposts im Schulgarten und die Nutzung wiederverwendbarer Abfallbehälter (keine Plastiktüten mehr!) soll diese zukünftig nachhaltig gestaltet werden.

Auch außerhalb der Schule sollen nachhaltige Materialien vermehrt eingesetzt werden, zum Beispiel in Supermärkten und Bäckereien. Verpackungen sollen wiederverwertbar sein, um so die Abfallproduktion zu verringern.

 

Auf diesen vielfältigen Ansätzen kann in Zukunft aufgebaut werden. Es wird spannend zu sehen sein, welche Ideen es bis zur tatsächlichen Umsetzung schaffen! Neben dem Engagement der Schülerinnen und Schüler braucht dieser Schritt sicherlich die breite Unterstützung in der gesamten Region.

 

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